Korbballweekend ETF Lausanne 2025 (13.-15.06.)

Das Korbballturnier am Eidgenössischen Turnfest 2025 in Lausanne wurde am ersten Wochenende, von Freitag bis Sonntag, gespielt. An den ersten beiden Tagen fanden die Gruppenspiele statt, am Sonntag folgten die Finalspiele der Kategorie Elite. Soviel sei bereits vorweggenommen: ohne Beteiligung eines Teams aus Müntschemier. Und trotzdem kam es bereits vor Turnierbeginn zu einer Premiere für unseren Turnverein – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnten wir sowohl ein Damen- als auch ein Herrenteam in der Elite anmelden. In dieser Kategorie sind Teams vertreten, welche die Meisterschaft in der NLA oder NLB absolvieren. Es ist immer spannend, sich mit den besten Mannschaften der Schweiz zu messen.

 

Am ETF-Wochenende wurde geschwitzt. Und zwar nicht nur, weil wir sportlich alles gaben – nein, auch die Sonne hat beschlossen, uns auf Herz, Nieren und Flüssigkeitshaushalt zu prüfen. Über 30 Grad, Schatten Mangelware, Sonnenschutzfaktor 50 unser wichtigster Mitspieler.

Trotzdem: Wir waren bereit. Als NLB-Team wussten wir, dass wir an diesem Turnier nicht gerade auf Sonntagsspaziergänge treffen würden – besonders, da wir fast ausschliesslich gegen Mannschaften aus der NLA antreten durften. „Na dann“, dachten wir, „gehen wir halt mit Stil unter.“

Verstärkung kam in Form zweier ehemaliger Spielerinnen: Julia und Lena sprangen ein – und was sollen wir sagen? Als hätten sie nie aufgehört! Danke euch beiden für euren Einsatz und eure souveräne Leistung. Ihr wart der Turbo in unserem heissgelaufenen Motor.

Unser Tag in der Sauna mit Ball begann gegen Zihlschlacht 1 – ein Team, das sich am Sonntag für die Finalrunde qualifizieren konnte. Wir hingegen... standen. Und liefen. Und rannten. Und schwitzten. Und verloren. Deutlich.

Weiter ging’s gegen Erschwil 1 – ebenfalls später in der Finalrunde. Wir nehmen es sportlich: Wer gegen solche Mannschaften verliert, hat im Prinzip nur gegen die Besten verloren. Und das kann sich ja irgendwie auch sehen lassen, oder?

Im dritten Spiel trafen wir auf Buchthalen. Auch hier reichte es nicht für einen Sieg, doch wir konnten phasenweise gut mithalten. Zum Abschluss spielten wir gegen Menznau, ein NLB-Team. Leider verlief auch diese Partie nicht zu unseren Gunsten.

Aber wisst ihr was? Es war ein toller Tag. Wir hatten Spass, wir haben gekämpft, wir haben gelacht – über uns, mit uns, und manchmal auch einfach über die Tatsache, dass sich unsere Wasserflaschen schneller leerten als unser Punktestand stieg.

Ein riesiges Dankeschön an Julia und Lena – ihr wart sensationell und habt mit eurer Energie unser Team nicht nur ergänzt, sondern bereichert.

 

Fazit: Punktelos aber mit vollen Herzen und vielen wertvollen Erfahrungen im Gepäck. Und mit einer Portion Stolz, denn wir haben uns nie aufgegeben. ETF 2025 – wir waren dabei. Und wie!

Bericht: Michelle Löffel, Damenkorbball

Für die Herren startete das Turnier am Samstag. Um 6:34 Uhr stiegen wir voller Vorfreude und mit einer gewissen Anspannung in den Zug Richtung Lausanne. Bereits um diese Zeit zeigte das Thermometer über 25 °C an – Tendenz steigend. Nach dem Erstellen unseres Taschendepots, inklusive dem Spannen einer schattenspendenden Plache, machten wir uns warm. Um 10 Uhr ging es los mit dem ersten Spiel: eine ausgeglichene Partie gegen einen guten Gegner aus Neukirch-Roggwil TG. Leider mussten wir uns am Ende geschlagen geben.

Der Turniermodus war intensiv: immer ein Spiel (2 × 20 Minuten), danach ein Spiel Pause – und weiter ging’s. Es folgte das Duell gegen den amtierenden Schweizer Meister Grindel SO. Und da dürfen wir im Nachhinein mit Stolz sagen: Wir spielten ein super Spiel. Für Punkte reichte es am Ende nicht, doch mit so viel Gegenwehr hatte Grindel (der spätere Turniersieger) sicher nicht gerechnet. Dementsprechend war die Stimmung in den letzten Spielen auch im Wechselraum sehr angespannt – um nicht zu sagen gereizt.

 

Der dritte Gegner aus der NLA war Meltingen SO. Nach einem verpatzten Start in die Partie rannten wir ständig einem zu grossen Rückstand hinterher und mussten uns schlussendlich klar geschlagen geben. Die letzten beiden Spiele bestritten wir gegen unsere Ligakonkurrenten Löhningen und Nennigkofen-Lüsslingen. Die über 30 °C machten allen zu schaffen, und das Spielniveau war dementsprechend. Fehler in der Defensive und zu wenig Coolness im Abschluss führten dazu, dass wir das Turnier ohne Punkterfolg abschlossen.

Das klingt im ersten Moment sehr negativ – jedoch hatten wir einen tollen Tag als Team. Jeder hat für jeden gekämpft, alles gegeben und damit zum Teamgeist und Gelingen dieses Tages beigetragen. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein mit unseren Zuschauern – bei einem (oder mehreren) Bier. Anschliessend reisten einige von uns zurück, andere übernachteten in Lausanne, um am Sonntag die Finalspiele zu verfolgen. 

Bericht: Luca Löffel, Herrenkorbball